Segeln Geschichte der ASG Teil 1

Ein Vorwort

Die folgenden Berichte über die Geschichte der Ascheberger Seglergemeinschaft beruhen auf einer Fleißarbeit von Joachim Herrmann. Joachim Herrmann beschreibt  als Zeitzeuge in einer ausführlichen Chronik die Geschichte der ASG von 1967 bis 2017. Er ist eines der Gründungsmitglieder der Ascheberger Seglergemeinschaft. Für die Erstellung der Chronik  sichtete er Kisten von Ordnern mit Dokumenten aus 50 Jahren Vereinsgeschichte und stellte viele Fotos zusammen, die in den folgenden Berichten zu sehen sind.

Segeln die 50er und 60er Jahre

In den 50er und 60er Jahren gab es auf dem Ascheberger Seeteil des Großen Plöner Sees nur wenige Segelboote, aber noch keinen Segelverein. Dieser Teil des Großen Plöner See steht im Eigentum des Gutes Ascheberg, Graf Brokdorff‑Ahlefeldt. Verwaltet wurde das Gut in den 60er Jahren von Gräfin Irmela Brockdorff‑Ahlefeldt.

Nach persönlichen Erinnerungen des Chronisten, Joachim Herrmann, gab es Mitte der fünfziger Jahre auf dem Ascheberger Seeteil drei Segelboote:

  1. Gutsverwaltung Brockdorff-Ahlefeldt eine Weser-Jolle, Liegeplatz beim Fischer in Ascheberg in der Nähe des Gutes Ascheberg. Dieses Boot wurde 1956 von der Familie Rohweder erworben, führte den Namen Helga und lag zunächst im SRSV in Plön, später in Ascheberg. 1963/64 erwarb Peter Lüdke die Jolle.
  1. Dr. med. Hübner, Ascheberg: Der Liegeplatz befand sich am Auslauf des Mühlenbaches, südlich der ehemaligen Schmiede Jänicke, in der Nähe des heutigen Sportplatzes. Es handelte sich um ein 12-Fuß-Dingi.
  2. Meierist R. Süfke, Plöner Chaussee: Das Boot soll eine offene Jolle mit Gaffelbesegelung gewesen sein.

Im Jahre 1957/58 ließ Jürgen Herrmann, Ascheberg, in der Bootswerft Naggies, die damals auf dem heutigen Gelände des SCvP bestand, ein Boot bauen. Es handelte sich um ein Scharpie, Segelnummer 12 G 33; Name: ZK 14. Der Bootsliegeplatz befand sich in der Bucht in der Nähe des Gutes (Fischerei Laskowski).

Ende 1958 kaufte Joachim Herrmann ein Scharpie, Segelnummer 12 G 12, Name: Obadjah, das gleichfalls in der Gutsbucht bei Laskowski seinen Liegeplatz hatte.

Jürgen Herrmann und Joachim Herrmann waren Mitglieder im Plöner Seglerverein.

In den 60er Jahren erwarb in Ascheberg Herbert Millies die H-Jolle H 132. Vorbesitzer war Bauingeneur Kieper in Ascheberg.

Das Ehepaaar Günther und Gisela Sehl erwarben ca. 1964 eine Segeljolle Kormoran.

Liegeplätze befanden sich nach einer jährlich zu erneuernden Absprache mit der Gutsverwaltung am Ufer des Campingplatzes Eugen Möller, an der Motorbootsbrücke vor der Gaststätte Köhler und in der Bucht am Gut Ascheberg bei der Fischerei Laskowski.

Entsprechend des Mitgliederverzeichnisses des Plöner Seglervereins von 1967 waren folgende Segler Mitglied im PSV, die später zum Teil Mitglieder in der Ascheberger Seglergemeinschaft wurden:

Dr. Hans-August Herrmann, Ascheberg Nr. 178, Joachim Herrmann Nr. 254, Jürgen Herrmann Nr. 206, Fritz Kiene Nr. 526, Kerstin Kiene Nr. 574, Richard Kiene Nr. 573, Walter Kieper Nr. 338, Peter Lüdke Nr. 636, Herbert Millies Nr. 635, Jürgen Rohweder Nr. 267, Reimer Rohweder Nr. 241, Gustav Schütt Nr. 486, Hans-Peter Wichmann Nr. 483

Segler aus Dersau, die später einen eigenen Verein gründeten, sind nicht bekannt.

Auch auf dem Nehmtener Seeteil gab es in den 60er Jahren noch keinen Segelverein. Ein Segelboot lag in Sepel (Dr. Hamdorf – Mitglied im PSV).

In Godau gab es zwei Segelboote, die im Bootshafen an der Hofstelle Bauer ihre Liegeplätze hatten. Deren Eigentümer sind leider nicht bekannt.